Tel.: 02236/864 101 | E-mail: office@hospiz-moedling.at

Wer wir sind

Wir sind ein gemeinnütziger, überkonfessioneller Verein, der schwer kranke und sterbende Menschen und deren Angehörige betreut. Seit 1997 arbeiten wir daran, dass Menschen ihre letzte Lebenszeit in einem von ihnen gewünschten Umfeld, geborgen, in Würde und möglichst ohne Schmerzen verbringen können. Wir sehen uns als zuverlässige, professionelle Begleitung in diesem wichtigen Lebensabschnitt. Zu unserem Verein gehören der Vorstand, ein mobiles Palliativteam und ein mobiles Hospizteam. Unsere Tätigkeit richtet sich nach den Qualitätskriterien und Leitlinien der Hospizbewegung. Unsere Leistungen sind daher kostenlos und stehen allen Menschen offen.

Der Vorstand

Wir geben dem Tod und dem Sterben Platz und Stimme in unserer Gesellschaft. Eine wichtige Aufgabe – und Vorgabe für den ehrenamtlichen Vorstand, der unseren Verein mit viel Idealismus, Achtsamkeit und Kompetenz leitet.

Unsere Wurzeln

Von den ersten Aktivitäten der Hospiz-Pionier*innen bis zur professionellen Organisation von heute sind viele Jahre vergangen. Unser Verein wurde 1997 gegründet und damit gibt es einen großen Schatz an Erfahrung, viele prägende Erlebnisse und eine starke, positive Gemeinschaft.

IN DANKBARKEIT erinnern wir uns an KommR Helmut Krumböck, der am 10. Oktober 2019 verstorben ist. Helmut Krumböck hat unser Hospiz mitgegründet, mit aufgebaut und maßgeblich mitgestaltet und geprägt. Helmut Krumböck war ein mutiger Vorkämpfer, der sich über viele Jahre unermüdlich für die Hospizidee eingesetzt und sehr viel erreicht hat. Wir werden ihn immer in liebevoller Erinnerung behalten.

Von links: Helga KRUMBÖCK​ (stv. Vorsitzende), Mag. Paul KRUMBÖCK (Kassier), Irene BLAU (Schriftführerin), Mag. Irene HNAT (stv. Kassier), Veronika ABLÖSCHER (Vorsitzende)

Leitbild des Verein Hospiz Mödling

Wir sehen das Leitbild als einen Prozess, der sich in unserer Arbeit permanent entfaltet und entwickelt. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter ist bereit, dieses Leitbild mit Leben zu füllen.

Unsere oberste Priorität ist es, bis zum letzten Augenblick ein Leben in Würde zu ermöglichen. Wir richten unser Bestreben darauf aus, alles zu tun, um den von uns betreuten Menschen nicht nur ein Sterben in Frieden, sondern auch Lebensqualität bis zuletzt zu ermöglichen. In der Lebensbegleitung bis zum Tod achten wir die Einzigartigkeit jedes Menschen und damit auch seine Selbstbestimmung. Gleichzeitig respektieren wir auch die Grenzen eines jeden Menschen – auch unsere eigenen. Diese Grundhaltung beruht auf der internationalen Hospizidee, der wir uns verpflichtet fühlen.

Wir sind da für schwerkranke Menschen und ihre Angehörigen, ungeachtet ihres kulturellen, gesellschaftlichen, weltanschaulichen und religiösen Hintergrundes.

Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die lindernde Pflege, Fürsorge und weitgehende Schmerzfreiheit unter dem Dach von Palliative Care. Neben der medizinisch-pflegerischen Betreuung ist uns daher die psychische, soziale und spirituelle Begleitung wichtig. Unser Tun ist nicht auf lebensverlängernde Therapie ausgerichtet, die lebensbejahende Grundidee schließt jedoch aktive Sterbehilfe oder Assistenz zum Suizid aus.

Es ist uns ein Anliegen, auch für Angehörige und Trauernde da zu sein, sie zu ermutigen und zu unterstützen und ihnen im Prozess des Abschiednehmens und Trauerns beizustehen, bei ihnen standzuhalten im Angesicht von Sprachlosigkeit und Unwiederbringlichkeit. 

Wir sind ein interdisziplinäres Team, in dem neben der Pflege und dem ärztlichen Dienst der psychosozialen Betreuung und der ehrenamtlichen Arbeit besondere Bedeutung zukommt. Ehrenamt, wie wir es verstehen, ist kompetent und professionell, und nimmt seinen eigenen Stellenwert im Rahmen der psychosozialen Betreuung ein.

In unserem Team sind wir bestrebt die verschiedenen Standpunkte, Erwartungen und auch Befürchtungen der einzelnen Mitarbeiter*innen wahrzunehmen und zu würdigen und so einen konstruktiven Austausch zu erlauben.

Wir sorgen für eine laufende Überprüfung und Förderung der Qualität unserer Arbeit, dies inkludiert die laufende Fort- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter*innen, sowohl im hauptamtlichen als auch im ehrenamtlichen Bereich.

Eine enge Kooperation und Beziehungspflege mit anderen Hospiz- und Palliativeinrichtungen sowie Krankenhäusern, niedergelassenen Ärzt*innen und ambulanten Pflegediensten ist uns wichtig.

Wir unterstützen mit Öffentlichkeitsarbeit und Projekten alle Bemühungen, das Thema Sterben und Tod in der Gesellschaft zu enttabuisieren.

Wir sind uns unserer eigenen Endlichkeit bewusst.

Wir sind achtsam im Umgang mit uns selbst und achten auf die Anzeichen von Erschöpfung im Umgang mit Sterben und Tod. Selbstreflexion und Auseinandersetzung mit diesen Fragen sind wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit.